2021-09-30

Blog pausiert

Wegen eines Unfalls (ich habe mir bei den Umzugsvorbereitungen den Fuß gebrochen) wird der Blog pausiert. Ich weiß noch nicht, wann die Fertigstellung erfolgt...

2021-09-08

Wurde die OSB-Verstärkung montiert?

Bei Viebrockhaus ist standardmäßig eine OSB-Verstärkung der Trockenbauwand im Bad im Preis enthalten, und wir haben eine für das Gäste-WC zusätzlich aufbemustert. Im Bemusterungsprotokoll steht für beide Räume "vollflächige OSB-Verstärkung".

Eine Frage, die uns über mehrere Wochen beschäftigt hat, war die, ob diese OSB-Verstärkung tatsächlich montiert wurde. Das war insofern essentiell, als wir für beide Bäder schwere Waschtische aus Natursteinplatten mit Aufsatzwaschbecken vorgesehen hatten. Da so etwas bei Viebrockhaus nicht zu bemustern war, hatten wir die Teile alle selbst bestellt. Als Bernd und ich uns eines abends darüber unterhielten, wie man diese Platten am besten befestigt, bin ich nochmal meine Bilder aus der Sanitär- Rohbauphase durchgegangen, und habe auf keinem dieser Bilder eine OSB-Platte gesehen. Ein böser Verdacht keimt auf... eine fehlende OSB-Verstärkung wäre fatal. Da mittlerweile die Vorbauwände schon gefliest sind, gibt es eine Rückfrage beim Bauleiter, ob man das nachträglich feststellen kann. Er will die Subunternehmer kontaktieren und nach Fotos fragen.

Am 3.8. schraubt Bernd dann die Armaturumrandung im Bad ab und man sieht deutlich: kein OSB, nur die grüne Rigipsplatte.


Wir sehen vor unserem geistigen Auge schon die gefliesten Vorbauwände wieder einreißen und alle Folgegewerke neu machen und den Abnahmetermin in weite Ferne rücken.

Am 25.8. kann der Bauleiter endlich Fotos der OSB-Verstärkung präsentieren, aber:

  • Das Foto des Badezimmers stammt von einer ganz anderen Baustelle, zeigt jedenfalls nicht unser Bad
  • Das Foto des Gäste-WC ist aus unserem Haus, aber die OSB-Verstärkung ist nicht vollflächig, sondern nimmt nur etwa die Hälfte der Wand ein, in drei schmalen Bereichen.

(c) unbekannter Mitarbeiter von Kraus Baudekoration

Jetzt sind wir zwar einen Schritt weiter, aber immer noch nicht sicher, dass wir unsere Konsolenplatten sicher befestigen können. 

  • Wenn im Badezimmer OSB montiert wurde, dann definitiv auch hier nicht vollflächig, wie unsere Stichprobe an der Armatur oben beweist. Aber das Beweisfoto steht ja noch aus.
  • Im Gäste-WC wurde zwar OSB montiert, aber möglicherweise nicht an den Stellen, wo wir bohren wollen. 

Der nächste Schritt ist also, den Hersteller der Trockenbauwände zu kontaktieren, um die genaue Bemaßung des blauen Stahlgestells zu erfragen. Wir stellen die Anfrage beim Bauleiter und warten erstmal...

Da mir das Warten zuviel wird, kontaktiere ich selbst die Trockenbaufirma und frage nach. Ich werde vertröstet und der Besuch eines Mitarbeiters wird in Aussicht gestellt, der das prüfen soll.

Am 1.9. kündigt auch der Bauleiter  an, dass mal jemand von der Trockenbaufirma rauskommen will und eine kleine Probebohrung vornehmen soll. Am 3.9. kommt dann tatsächlich jemand raus, aber er will nicht bohren. Stattdessen sucht er nur in seinem Mobiltelefon nach Bildern und präsentiert das gleiche "falsche" Bild vom Bad, das ich schon vom Bauleiter bekommen habe. Keine Ahnung, warum er hierher gefahren ist, das hätte er auch von zuhause machen können. Die einzige sinnvolle Information aus diesem Termin ist, dass die blauen Gestelle nicht vom Trockenbauer geliefert werden, sondern vom Sanitärbetrieb!

Ich kontaktiere als nächstes also den Sanitärbetrieb und erhalte am 7.9. endlich die technischen Zeichnungen der blauen Stahlgestelle. Ergebnis der Begutachtung und eines Vergleichs der Skizzen mit meinen Fotos von der Baustelle:

  • Das Gestell im Bad ist dreigeteilt. Wenn OSB-Verstärkung montiert montiert wurde, dann nur in den beiden äußeren Bereichen, und das wäre ok für die Aufhängung des Waschtischs. Aber das Beweisfoto steht ja noch aus.
  • Das Gestell im G-WC ist kritisch. Hier geht es mittlerweile um Millimeter, und es gehen viele Schätzgrößen ein: Dicke der Rigips-Platten und Fliesen, Breite des Spaltes zwischen Rohbauwand und Gestell, etc. Die beste Schätzung ist, dass wir mit der Bohrung in das senkrechte blaue Gestell treffen werden (und das wäre aus Stabilitätsgründen ok). Wenn es blöd läuft, treffen wir aber in die nicht verstärkte Region.

Am 8.9. kommt endlich das Beweisfoto für das Bad, diesmal das richtige. Und wir bringen  dann den Mut auf, im Gäste WC an der geplanten Stelle zu bohren, um endlich Gewissheit zu erlangen. Und tatsächlich kann man beim Bohren ganz klar die 3 Schichten Fliesen, Rigipsplatte und Stahlträger "fühlen". Es kann also endlich für Bad und  Gäste-WC Entwarnung gegeben werden.

Wir akzeptieren also die OSB-Ausführung, auch wenn sie nicht vollflächig ist wie im Bemusterungsprotokoll versprochen. Wichtig ist nur, dass wir die geplanten Natursteinplatten und Schränke aufhängen können. Schließlich wollen wir auch keine weitere Verzögerung durch Wieder-Aufreißen der Vorbauwände und erneut Trockenbau, Abdichten und Fliesen. 

Mir ist allerdings völlig unverständlich, wie man durch Sparen am völlig falschen Ende solche Mehrkosten riskieren kann. Warum wird die OSB-Verstärkung nicht grundsätzlich vollflächig gemacht? 

Von dem Stress, den das Ganze für uns über Wochen verursacht hat, mal ganz abgesehen...






2021-08-31

(Teil)Finalisierung Elektroinstallation

Gestern und Heute sind  die Elektroinstallateure da und machen den ersten Teil der Elektro-Endinstallation. Der gesamte Prozess nach dem Legen des Elektrokabels ins Haus (siehe dazu auch der Artikel) sieht wie folgt aus:

  • Endinstallation des Zählerschranks und Prüfen der Hausinstallation, inkl. Melden der Fertigstellung an den Netzbetreiber
  • Netzbetreiber installiert den Zähler im Zählerschrank und verplombt die Bereiche
  • Umschalten der Hausinstallation auf den Zähler und Rückbau des Baustromverteilers

Heute findet der erste Teil davon statt. Dazu gehört:

Fertigstellung des Zählerschranks mit Durchführung und Anschluss der Außenkabel.



Finalisierung der Steckdosen, Thermostate und Schalter, hierbei wird jede einzelne Steckdose  durchgemessen.



Eine Steckdose im Fitnessraum funktioniert nicht und die Wand muss nochmal ein Stück aufgerissen werden. Mist, denn da hatten wir ja schon Rollputz aufgetragen, das können wir dann auch nochmal nachstreichen.

Das Patchpanel wird im HTR installiert (gehört nicht zum Standardumfang) sowie der Schalter zur Regulierung der Belüftung.


Im Bad der elektrische Badheizkörper.


Ihnen ist nicht klar, dass das Bad noch raumhoch gefliest werden soll, so dass sie nach getaner Arbeit Einiges davon wieder zurückbauen müssen (Badheizkörper, Steckdosen/Thermostat im Bad).

Die Windsensoren für die Raffstores wurden installiert und die Schaltung für Raffstores und Rolläden in Betrieb genommen.



Außerdem wurden die Klingel und der Bewegungsmelder installiert sowie im Außenbereich die Löcher in die Traufgesimse gebohrt für die Außenstrahler (sie hätten sie auch eingesetzt und angeschlossen, wenn wir sie rechtzeitig besorgt hätten).

Jetzt ist alles vorbereitet für die Installation des Zählers durch die Syna.






2021-08-27

Blower Door Test und Bodenbeläge

Am 25.8. war das erste Treffen mit dem Bauleiter nach der Sommerpause. Das erwartete Donnerwetter wegen der verschobenen Bodenbelagsarbeiten ist ausgeblieben. Die Schäden im Estrich werden besprochen, sind aber wohl nicht so schlimm, da vor dem Bodenbelag noch eine Glättungsschicht aufgebracht wird.



An diesem Tag werden auch die Fenstergriffe montiert und der Blower Door Test durchgeführt.

Der Blower Door Test prüft die Dichtigkeit des Hauses. Dazu werden zunächst alle Öffnungen verklebt, die normalerweise geschlossen sind (in dieser Phase sind das noch einige Leerrohre rund um die MSHE sowie die Filteröffnungen der Belüftungsanlage) und alle Fenster geschlossen. In die Haustüröffnung wird ein Ventilator eingeklebt.

Dann wird gemessen, mit welcher Drehzahl der Ventilator laufen muss, um innen einen konstanten Druck zu halten. Es gibt eine Messreihe mit Überdruck und eine mit Unterdruck. Wenn es Undichtigkeiten im Haus gibt, durch die Luft entweicht, muss der Ventilator mehr arbeiten, um den konstanten Druck zu halten. Ein bestandener Blower Door Test ist Voraussetzung für die Gewährung des KfW-Zuschusses. Bei uns sah es wohl gut aus...

Am 26. und 27.8. sollte der Designboden verlegt werden. Da wir schon die ganze Woche vor Ort waren und auch mal wieder im (Noch-)Zuhause übernachten wollten, haben wir beschlossen, bei diesem Ereignis nicht dabei zu sein. Am Vorabend haben wir noch den gröbsten Dreck beseitigt und vor allem den Boden freigeräumt. Insbesondere im HTR musste Einiges auf die Fensterbank geräumt werden.

Dann haben wir überraschend am ersten Tag der Arbeiten einen Anruf erhalten, weil den Arbeitern die Verlegerichtung nicht klar war. In der Tat ist darüber nie gesprochen worden...also mussten wir kurzerhand nochmal hin und die Varianten wurden für uns ausgelegt.

Die Entscheidung war schnell getroffen und so konnten wir noch ein paar der Arbeitsschritte dokumentieren. Designboden kann entweder schwimmend verlegt oder verklebt werden. Bei Fußbodenheizung kommt nur verkleben in Frage. Tag 1 der Bodenbelagsarbeiten besteht aus der Vorbereitung des Bodens: Estrich abschleifen und begradigen (durch die Trocknungsphase hat er sich zusammengezogen und steht an den Rändern und Ecken etwas höher), Dehnungsfugen mit einem Gitterband überkleben,

Anrühren und Verteilen der Ausgleichsmasse.



Die Ausgleichsmasse ist recht dünnflüssig und kriecht in alle Ritzen und verschließt diese.

Den Rest des Tages muss diese Ausgleichsmasse nun trocknen, bevor an Tag 2 der Boden verklebt wird.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:


Das sieht dann gleich viel wohnlicher aus...
Der Boden ist übrigens Project Floors PW 3870/55. Er gehört nicht zum Standard-Bemusterungsprogramm bei Viebrockhaus, aber Viebrockhaus und Project Floors haben eine Kooperation und man kann sich jeden Boden von Project Floors legen lassen. Die 55 bezeichnet die Dicke des Bodens. Hier haben wir nicht gespart, um ausreichend Trittschalldämmung zu haben.








2021-08-20

Malerarbeiten in Eigenleistung Teil 1

Am 3.8. haben wir mit den Malerarbeiten angefangen. Der Trockenbauer war offenbar am gleichen Tag vormittags da, um die restlichen Spachtelarbeiten durchzuführen, denn die Spachtelmasse war noch feucht. Der Trockenbauer hat allerdings recht lieblos gearbeitet, denn wir haben noch sehr viele Stellen gefunden, die wir danach selbst bearbeitet haben. Ja, klar, man hätte wieder monieren können, aber wir wollten ja endlich loslegen und nicht weiter warten...vor dieser Entscheidung stehen wahrscheinlich alle Bauherren früher oder später.


Eigentlich wollten wir Rollputz in allen Räumen an Wänden und Decken aufbringen (außer im HTR, dort sollte nur gestrichen werden). Wir hatten ca. 2 Wochen Zeit, bevor die Bodenbeläge verlegt werden sollten, und waren der Meinung, das müsse ausreichen. Zumal der HTR erst später gemacht werden sollte, da dort ja noch einige Nacharbeiten seitens des Bauträgers anstehen.

Wir waren allerdings nach fast 1,5 Wochen noch nicht annähernd fertig und extrem frustriert. Gründe dafür waren:

  • Sehr viele ungeplante Spachtel- und Schleifarbeiten, die wir selbst durchführen mussten, weil der Trockenbauer  sehr oberflächlich gearbeitet hat
  • Unsere miserablen Erfahrungen mit Knauf Sperrgrund und Easyputz, die ich auf einer eigenen Seite beschrieben habe
  • Die Notwendigkeit, die Decken 3 mal statt einmal zu streichen, da die Farbe sehr schlecht deckte (obwohl ich im Baumarkt die am besten deckende Farbe verlangt habe, "Preis egal")

Da der Rollputz offenbar für die repräsentativen Räume Diele, Gästezimmer und Wohn-/Esszimmer sowie Küche völlig ungeeignet war haben wir beschlossen, noch kurzfristig einen Maler zu engagieren, der uns diese Räume mit Rauhfaservlies tapeziert und streicht. Bernd hat am Samstag in MyHammer eine Anfrage eingestellt, am Sonntag (!) kam der Maler vorbei und hat sich die Räume angesehen, und konnte am Montag dann tatsächlich kurzfristig anfangen. Er schätzte, dass er bis Freitag oder spätestens Samstag fertig werden würde. Und der Preis dafür war auch völlig in Ordnung. Juchhu!

Uns fiel eine Last von der Seele. Zwar war die hinter uns liegende Deckenstreichorgie völlig vergeblich, da  ja jetzt nochmal Rauhfaser darüber tapeziert wird, aber zumindest konnte der Maler auf fertigen Untergründen aufsetzen und brauchte nicht mehr viel vorbereiten.

Am Montag kam er tatsächlich und fing im Wohnzimmer an. 


Ich habe den Betriebsurlaub von Viebrockhaus ausgenutzt und eigenmächtig die anstehenden Bodenbelagsarbeiten um eine Woche verschoben, damit der Maler vorher fertig werden konnte. Ein Donnerwetter des Bauleiters für diese Aktion habe ich in Kauf genommen, ist aber ausgeblieben.

Der Maler hat sehr gut gearbeitet und wir sind sehr zufrieden.



Und so ganz nebenbei gab es noch den Tipp, dass Maler aus gutem Grund ihre Farbe immer im Profibedarf kaufen und nicht im Baumarkt, und noch ein paar Tipps zum gleichmäßigen Streichen.

Am Mittwoch heißt es dann "Wasser liegt an", als der Heizungs- und Sanitärbetrieb das Wasser in die Räume durchleitet. Das macht es auch für den Maler einfacher, denn man braucht ja mal was zum Ausspülen der Utensilien.

Am Freitag ist dann tatsächlich der Maler fertig und der größte Teil geschafft. Was noch fehlt:

  • HTR streichen (wegen der noch ausstehenden Arbeiten)
  • Gäste WC (hier soll noch eine weitere Reihe Fliesen hin, und erst danach kann man weitermachen)
  • Bad (hier soll noch raumhoch gefliest werden, also ist bis auf Decke streichen und eine kleine Stelle im Bereich der Revisionsöffnung der Rolladen nichts zu tun)





2021-08-12

Versorgungsleitungen Teil 3: Wasser, Strom und Telekom im Haus

Nachdem die Leerrohre für die Versorgungsleitungen gelegt sind dürfen die Versorgungsunternehmen nun eins nach dem anderen nun anrücken (nur ja keine Abstimmung!) und ihre jeweiligen Leitungen durch die Leerrohre bis ins Haus ziehen.

Den Anfang macht die Firma Spie als Subunternehmer des Stromanbieters Syna. Sie legen die Stromleitung unter dem Gehweg frei und machen den Durchbruch auf das Grundstück (das hatte die Telekom schon vor Wochen als separate Aktivität gemacht).


Frech haben sie das Leerrohr für Strom und Telekom vom Grundstück auf den Gehweg geführt, obwohl die Telekom-Leitung ja schon auf dem Grundstück liegt...hm.

Am nächsten Tag kommt die Firma Weimer als Subunternehmer der Telekom. Sie ziehen "ihr" Leerrohr wieder aufs Grundstück und das Telekom-Kabel durch das Leerrohr ins Haus. 


Da das Stromkabel aber noch nicht im Haus liegt und der Hausanschlusskasten noch nicht montiert ist, ist es unklar für mich, wo genau Platz für den grauen Abschlusskasten der Telekom sein wird. Ich will da für die Syna nichts verbauen (die haben das dickere Kabel und den größeren Kasten zu montieren) und der Arbeiter bietet freundlicherweise an, noch einmal wieder zu kommen, wenn der Stromanschluss im Haus liegt. Danke!

Wiederum ein Tag später kommt noch einmal Spie, um das Kabel ins Haus zu ziehen. Es kommt auf einer Rolle und ist recht dick.


Der Mitarbeiter ist allein, und Bernd und ich müssen ordentlich mit anfassen, um das Kabel durch das Leerrohr zu ziehen. Letztendlich geht es nur vom HTR aus nach draußen, da dann die schwierige Stelle (wo das Leerrohr der MSHE nach außen abknickt) direkt am Anfang ist. Auf meine Frage, warum er denn allein kommt, wenn das eine Arbeit für 2-3 Personen ist, antwortet er nur nörgelig, dass man keine Mitarbeiter mehr findet, die so eine Arbeit machen wollen. Endlich ist das Kabel im Haus und der Hausanschlusskasten ist montiert.


Das kleine orange Kabel, das durch das Leerrohr der Telekom gelegt wurde, ist ebenfalls von der Syna (für zukünftige Nutzung, Fernablesung oder so, aber muss laut Vorschrift jetzt schon mit installiert werden).

Am 10.8. kommt der Wassermeister der Gemeinde, um die Wasserleitung ins Haus zu legen (die sind zum Glück direkt zu zweit). Auch das klappt und die Wasseruhr (fernablesbar) wird montiert.

Und am 12.8. kommt der freundliche Herr von Weimer noch einmal, um nun auch die graue Abschlussdose der Telekom zu montieren.

Alles zusammen sieht dann so aus:


Der Wassermeister macht mich auch darauf aufmerksam, dass der bereits montierte Zähler für das Außenwasser nicht korrekt ist und durch einen fernablesbaren Zähler ersetzt werden muss. Dafür muss ich noch einen extra Antrag ausfüllen und bei der Gemeinde einreichen. Nagut...

Jetzt liegen zwar alle Anschlüsse im Haus, aber damit können wir immer noch kein Wasser oder Strom nutzen, da die Kästen noch mit nichts verbunden sind. Da müssen dann die jeweiligen Sanitär- und Elektroinstallateure wieder ran.





2021-07-30

Versorgungsleitungen Teil 2: Kanalanschluss, Zisterne und Leerrohre

In der letzten Woche vor dem Viebrockhaus-Sommerurlaub geht es noch einmal richtig zur Sache. Bagger Born rückt an, um die Kanalarbeiten und alles drumherum zu machen. Im Einzelnen stehen von Dienstag bis Freitag die folgenden Arbeiten an (nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge): 

  • Einsetzen der 10.000 Liter Zisterne
  • Legen der Leitungen von den Regenfallrohren am Haus zur Zisterne
  • Freilegen der Hausausgänge für Abwasser und legen der Abwasserleitungen
  • Einsetzen eines Revisionsschachtes am Übergabepunkt zum öffentlichen Kanalsystem und anschließen der Abwasserleitungen 
  • Überlauf von der Zisterne an das öffentliche Kanalsystem
  • Freilegen der unterirdischen Ausgänge der Mehrspartenhauseinführung 
  • Legen von Leerrohren für die Versorgungsleitungen (Telekom, Strom und Wasser) von der MSHE zur Grundstücksgrenze
  • Legen von weiteren Leerrohren: eins für Außenkabel vom MSHE nach draußen, eins für Kabel (Stromkabel für Tauchpumpe, Geber für Zisternenfüllanzeige) vom HTR zur Zisterne

Im Zuge dieser Arbeiten wird das Grundstück mehrfach vom Bagger umgepflügt und sieht zeitweise aus wie nach einem Bombenanschlag. Der teilweise recht heftige Regen vereinfacht die Sache nicht gerade.

So sah es vorher aus:


Am Dienstag, den 27.7. geht es los.

Zunächst wird der auf dem Grundstück liegende Wasser- und Kanalanschluss freigelegt, was auch problemlos funktioniert, und der Revisionsschacht eingesetzt. 


Der Revisionsschacht ist der Übergabepunkt an das öffentliche Kanalsystem. Auf der einen Seite (im Bild oben) ist das öffentliche Kanalsystem angeschlossen, auf der anderen Seite werden die Abwasserleitungen aus dem Haus angeschlossen.


Dann wird der Schacht mit einem Betondeckel verschlossen und das Loch wieder mit Aushub von anderer Stelle zugeschüttet. Die Position des Wasseranschlusses wird markiert. Mit dem Betondeckel ist der Revisionsschacht, der ja nur aus Kunststoff besteht, interessanterweise Bagger-befahrbar.


Parallel werden rund ums Haus die Ausgänge der Abwasserleitungen freigelegt sowie Gräben für Regenwasserleitungen und Abwasserleitungen ausgehoben. Hierzu muss der Frostschirm bis an das Gebäude abgeschnitten werden. Aufgrund des zwischenzeitlich immer mal wieder auftretenden Regens muss auch das Wasser aus den Regenfallrohren kreativ abgeleitet werden.


Die Abwasserleitungen werden zum Revisionsschacht geleitet, die Regenwasserleitungen zur Zisterne, natürlich immer mit entsprechendem Gefälle.


Als alles fertig ist, wird der Frostschirm wieder aufgelegt.

Am Mittwoch werden vor dem HTR die unterirdischen Ausgänge der MSHE freigelegt.


Von innen werden die MSHE-Rohre nacheinander mit Draht "angesteuert", 


und dann von außen entsprechend beschriftet. Dann werden die Leerrohre (blau für Wasser, sonst schwarz) angeschlossen und bis zur Straße bzw. zur Zisterne geführt, und jeder Leerrohr über die gesamte Länge mit einem Zugdraht versehen.


Und es wird angefangen, das Loch für die Zisterne auszuheben, denn morgen ist der große Tag (da soll die Zisterne angeliefert werden).


Am Donnerstag wird das Loch noch erheblich vergrößert, der ganze Aushub wird abgefahren.


Gegen 13:30 Uhr wird das Monster dann angeliefert (mit dem zugehörigen Kran).


Die Ausleger des Krans können wegen des großen Lochs nicht weiter ausgefahren werden. Das wäre aber wohl nötig gewesen, denn es piept die ganze Zeit ein Warnton, während der Kran die Zisterne bewegt.

Kurz vor dem Absetzen tönt der Warnton sogar durchgehend, was kein gutes Zeichen ist, aber dann ist es geschafft.

Nun kommt noch der Deckel darauf

und das Loch wird wieder zugeschüttet.


Jetzt können die ganzen Anschlussleitungen angebracht werden. Das Ganze sieht aus wie ein 3D-Puzzle mit vielen grünen Teilen...

Am Freitag werden dann die ganzen Leitungen wieder zugeschüttet, alles festgerüttelt,

und zu guter Letzt das Kopfloch rund um die Anschlüsse wieder ausgehoben, damit die Versorger ihre jeweiligen Leitungen durch das Leerrohr ziehen können.

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Am Freitag um 12 Uhr sind die Arbeiten beendet und es sieht am Ende tatsächlich wieder sehr ordentlich aus!