2021-08-20

Malerarbeiten in Eigenleistung Teil 1

Am 3.8. haben wir mit den Malerarbeiten angefangen. Der Trockenbauer war offenbar am gleichen Tag vormittags da, um die restlichen Spachtelarbeiten durchzuführen, denn die Spachtelmasse war noch feucht. Der Trockenbauer hat allerdings recht lieblos gearbeitet, denn wir haben noch sehr viele Stellen gefunden, die wir danach selbst bearbeitet haben. Ja, klar, man hätte wieder monieren können, aber wir wollten ja endlich loslegen und nicht weiter warten...vor dieser Entscheidung stehen wahrscheinlich alle Bauherren früher oder später.


Eigentlich wollten wir Rollputz in allen Räumen an Wänden und Decken aufbringen (außer im HTR, dort sollte nur gestrichen werden). Wir hatten ca. 2 Wochen Zeit, bevor die Bodenbeläge verlegt werden sollten, und waren der Meinung, das müsse ausreichen. Zumal der HTR erst später gemacht werden sollte, da dort ja noch einige Nacharbeiten seitens des Bauträgers anstehen.

Wir waren allerdings nach fast 1,5 Wochen noch nicht annähernd fertig und extrem frustriert. Gründe dafür waren:

  • Sehr viele ungeplante Spachtel- und Schleifarbeiten, die wir selbst durchführen mussten, weil der Trockenbauer  sehr oberflächlich gearbeitet hat
  • Unsere miserablen Erfahrungen mit Knauf Sperrgrund und Easyputz, die ich auf einer eigenen Seite beschrieben habe
  • Die Notwendigkeit, die Decken 3 mal statt einmal zu streichen, da die Farbe sehr schlecht deckte (obwohl ich im Baumarkt die am besten deckende Farbe verlangt habe, "Preis egal")

Da der Rollputz offenbar für die repräsentativen Räume Diele, Gästezimmer und Wohn-/Esszimmer sowie Küche völlig ungeeignet war haben wir beschlossen, noch kurzfristig einen Maler zu engagieren, der uns diese Räume mit Rauhfaservlies tapeziert und streicht. Bernd hat am Samstag in MyHammer eine Anfrage eingestellt, am Sonntag (!) kam der Maler vorbei und hat sich die Räume angesehen, und konnte am Montag dann tatsächlich kurzfristig anfangen. Er schätzte, dass er bis Freitag oder spätestens Samstag fertig werden würde. Und der Preis dafür war auch völlig in Ordnung. Juchhu!

Uns fiel eine Last von der Seele. Zwar war die hinter uns liegende Deckenstreichorgie völlig vergeblich, da  ja jetzt nochmal Rauhfaser darüber tapeziert wird, aber zumindest konnte der Maler auf fertigen Untergründen aufsetzen und brauchte nicht mehr viel vorbereiten.

Am Montag kam er tatsächlich und fing im Wohnzimmer an. 


Ich habe den Betriebsurlaub von Viebrockhaus ausgenutzt und eigenmächtig die anstehenden Bodenbelagsarbeiten um eine Woche verschoben, damit der Maler vorher fertig werden konnte. Ein Donnerwetter des Bauleiters für diese Aktion habe ich in Kauf genommen, ist aber ausgeblieben.

Der Maler hat sehr gut gearbeitet und wir sind sehr zufrieden.



Und so ganz nebenbei gab es noch den Tipp, dass Maler aus gutem Grund ihre Farbe immer im Profibedarf kaufen und nicht im Baumarkt, und noch ein paar Tipps zum gleichmäßigen Streichen.

Am Mittwoch heißt es dann "Wasser liegt an", als der Heizungs- und Sanitärbetrieb das Wasser in die Räume durchleitet. Das macht es auch für den Maler einfacher, denn man braucht ja mal was zum Ausspülen der Utensilien.

Am Freitag ist dann tatsächlich der Maler fertig und der größte Teil geschafft. Was noch fehlt:

  • HTR streichen (wegen der noch ausstehenden Arbeiten)
  • Gäste WC (hier soll noch eine weitere Reihe Fliesen hin, und erst danach kann man weitermachen)
  • Bad (hier soll noch raumhoch gefliest werden, also ist bis auf Decke streichen und eine kleine Stelle im Bereich der Revisionsöffnung der Rolladen nichts zu tun)





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